Der Background Check


Wir AckerSchwestern wollen euch die Chance geben sich schnell, effektiv und fundiert über die grundlegensten Fakten einen Überblick zu verschaffen.

Aber die Welt der Landwirtschaft ist komplex und wir wollen euch die Hintergünde nicht vorenthalten, deshalb haben wir den Background Check ins Leben gerufen !
Hier wollen wir mehr auf die Hintergründe der aktuellen Debatten eingehen, und Zusammenhänge aufzeigen.
Wie immer natürlich mit zahlreichen Quellen, Artikeln und wissenschaftlichen Studien belegt !

Fakten zum Ausbeutung von Drittländern

Sharepics vom März 2020 „Heimische Erzeugung vs. Nachhaltigkeit?“
16.03.2022



"Wie human ist es, armen Ländern ihre Lebenmittel weg zu kaufen?"


Wir sind innerhalb der EU sehr stark auf den Export von Russland und der Ukraine angewiesen.

Nun wo diese weg fallen, wird auf anderen Märkten eingekauft – und nur wenige Länder können mit einem zahlungskräftigen Deutschland in den Wettbewerb treten. Vor allem die ärmeren Länder werden das nachsehen haben, weil ihr Ertrag auf ihren Märkten in das zahlungswillige Europa exportiert wird.

„Vor allem in Nordafrika sind arme Menschen auf eine bezahlbare Versorgung mit Brot angewiesen. Trotz Subventionen wird dort heute schon ein Großteil des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben, Gleiches gilt für Länder in Westasien.“ [Handelsblatt]
Zur Verdeutlichung: wir in Deutschland liegen bei 12% des Einkommens für Lebensmittel und Getränke – man sieht deutlich wie viel Spielraum wir zur Verfügung haben [eurostat, 2020].

Derzeit wird es oft als unvermeidbar dargestellt, dass der globale Süden auf eine Hungerkrise zusteuert. Natürlich fehlen auch ihnen die Importe aus der Ukraine und Russland - aber die hohen Preise werden auch von uns provoziert. Weil wir im Ausland kaufen anstatt selbst zu produzieren und dadurch auch den ertragsschwächeren und ärmeren Länder indirekt und direkt schaden.